Düsseldorf: Nahverkehr mit Rheinschiffen?

Mit der Fähre zur Arbeit statt mit der Bahn – der Düsseldorfer CDU-Politiker Rolf Tups möchte, dass die Debatte um ÖPNV-Schiffe neu geführt wird.

300.000 Pendler strömten täglich nach Düsseldorf. Viele würden nicht Busse und Bahnen nutzen, sondern das Auto. Der Düsseldorfer Verkehr sei ein „Allzeitproblem“, wird Tups in der „RP” zitiert. Die Schifffahrt soll die Lage entspannen. Die Idee ist nicht neu: Die Köln-Düsseldorfer Deutsche Rheinschifffahrt betrieb lange eine Linie, die dreimal täglich auf dem Rhein zwischen Köln und Mainz verkehrte. Auch die Rheinbahn besaß einst drei Boote für „Ausflugsverkehr“.

Tups schweben Schiffe vor, die 50 bis 150 Passagiere befördern können. Die Köln-Düsseldorfer hält die Umsetzung für problematisch. Der Rhein sei bereits derzeit zu stark befahren, zu viele Haltestellen reduzierten die Geschwindigkeit des Bootes drastisch. Zudem habe es damals immer wieder technische Probleme gegeben. „Natürlich muss das erst einmal von Experten geprüft werden“, sagte Rheinbahn-Sprecher Georg Schumacher dem Blatt, „aber grundsätzlich verwerfen würde ich die Idee nicht.“ (mab)

Politik & Recht
Artikel Redaktion Bus&Bahn
Artikel Redaktion Bus&Bahn