Infektionsschutzgesetz: VDV kritisiert Regierungspläne zur Maskenpflicht

Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) kritisiert die Pläne der Bundesregierung, die Maskenpflicht in Flugzeugen und in Fernzügen unterschiedlich zu regeln, scharf.

VDV-Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff: „Im Flugzeug, wo die Passagiere stundenlang dicht an dicht sitzen, ohne sich bewegen, ausweichen oder austeigen zu können, soll künftig keine Maskenpflicht mehr nötig sein. Aber im Fernzug, wo man sich permanent bewegen kann, wo es Ausweichflächen und alle 30 bis 60 Minuten Haltepunkte gibt, bei denen die Türen geöffnet werden und ein Luftaustausch mit Frischluft stattfindet, soll weiterhin verpflichtend eine Maske getragen werden." Laut Wolff verstünden das am Ende weder die Fahrgäste noch die Mitarbeitenden. "Wir brauchen klare und einheitliche Regelungen für alle Verkehrsmittel!", betont der Hauptgeschäftsführer. Er sieht zudem die Gefahr einer Stigmatisierung des öffentlichen Verkehrs. Ähnlich deutliche Kritik kommt aus den Reihen der Allianz pro Schiene und der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG), die sich ebenfalls für eine Abschaffung der Maskenpflicht in Zügen aussprechen. (baf)

Politik & Recht
Artikel Redaktion Bus&Bahn
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