LVB: Landesmittel für weitere Trams

Der Freistaat Sachsen unterstützt weiterhin die Fahrzeugneubeschaffung der Leipziger

Verkehrsbetriebe (LVB) und den Ausbau der Leistungsfähigkeit des Straßenbahnnetzes.

Einen Fördermittelbescheid in Höhe von 11,4 Mio Euro übergab der sächsische Wirtschafts- und Verkehrsminister Martin Dulig (SPD) am 29. Oktober 2018. Damit kann die Modernisierung des Fuhrparks weiter, wie geplant, fortgesetzt werden. Die XL-Bahnen sollen die hochflorigen Tatra-Fahrzeuge im Liniendienst ersetzen. "Vor etwas mehr als einem Jahr durfte ich hier im Betriebshof Dölitz an der Indienststellung des ersten neuen Stadtbahnwagens teilnehmen. Seither sind viele neue Fahrzeuge hinzugekommen, die mittlerweile das Stadtbild von Leipzig prägen. Insgesamt hat der Freistaat für die Beschaffung von 41 Fahrzeugen mehr als 53 Mio Euro Fördermittel zur Verfügung gestellt", erläuterte der Minister.

Im Rahmen der Fördermittelübergabe tauften Dulig, die Geschäftsführung der Verkehrsbetriebe sowie der Taufpate die 15. XL-Bahn auf den Namen "Karl-Heine-Kanal". Martin Donner hatte den Namen im Rahmen eines Ideenwettbewerbs vorgeschlagen und gewonnen. Nach Optimierungen durch den Hersteller ist die Einsatzstabilität der XL-Bahnen laut LVB inzwischen vergleichbar mit anderen Fahrzeugtypen in der Flotte, soll jedoch weiter erhöht werden. "Wir sind mit den Fortschritten in den letzten Wochen zufrieden, aber noch nicht am Ende. Wir werden weiterhin gemeinsam mit dem Hersteller an weiteren Verbesserungen an den Fahrzeugen arbeiten", betont Ronald Juhrs, Geschäftsführer Technik und Betrieb.

Dulig überreichte noch einen weiteren Förderbescheid in Höhe von 3,14  Mio Euro. Die für Großzschocher geplante Baumaßnahme an den Gleis- und Haltestellenanlagen in der Hutten- und Pfeilstraße sowie an der Haltestelle Großzschocher, Gerhardt-Ellrodt-Straße und der Gleisschleife werden die Verkehrsbetriebe 2019 realisieren. Ulf Middelberg, Sprecher der Geschäftsführung der Verkehrsbetriebe und LVV-Geschäftsführer: "Die Modernisierung des Fuhrparks und die Investitionen in die Leistungsfähigkeit des Netzes sind zentrale Projekte, um den weit überdurchschnittlich gestiegenen Fahrgastzahlen gerecht zu werden. Umso erfreulicher ist die kontinuierliche Unterstützung des Freistaates bei diesen Herausforderungen in den nächsten Jahren." (mab/NaNa)

Politik & Recht
Artikel Redaktion Bus&Bahn
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