Maßnahmenplan nach Drohung mit vorbeugendem Ausschluss

Das Land Baden-Württemberg und DB Regio haben ein 10-Punkte-Paket vereinbart, um die massiven Qualitätsprobleme zu begrenzen. Zuvor hatte Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) angekündigt, den Marktführer von weiteren ÖPNV-Wettbewerben ausschließen zu wollen. Außerdem wollte er die Situation bei einem Treffen mit DB-Vorstand Berthold Huber am 14. Juli ansprechen.

Angesichts massiver Verspätungen und Zugausfälle auf einigen Strecken in Baden-Württemberg hat Hermann nun mit der DB ein umfangreiches Maßnahmenpaket vereinbart. Ein zehn Punkte umfassender Aktionsplan sieht unter anderem vor:
• personelle Unterstützung für das Management von DB Regio Baden-Württemberg
• Unterstützung durch andere Regionen
• Unterstützung durch Subunternehmer, zum Beispiel HzL und BOB, insbesondere bei Reparaturen
• unbürokratische Entschädigungen für Vielfahrer
• frühe und umfassende Information bei befürchteten Zugausfällen
• Bereitstellung von besserem Wagenmaterial aus anderen deutschen Regionen
• Busersatzverkehre und Öffnung des Fernverkehrs
• sowie ein Programm zur Personalbindung und -gewinnung.
Weiterhin legt DB Regio dem Land einen Vorschlag zur Reduzierung der Fahrzeugvielfalt vor, um Wartungs- und Instandhaltungsprozesse zu vereinfachen. Die durch die 17 Lose entstandenen Umläufe sollen dahingehend harmonisiert werden, dass die Werkstätten mit möglichst wenig unterschiedlichen Baureihen konfrontiert werden. (msa/NaNa Brief)

Den gesamten Beitrag lesen Abonnenten im NaNa Brief 29/17 vom 18.7.2017

Politik & Recht
Artikel Redaktion Bus&Bahn
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