Thüringen: Millionenstrafen wegen Mängeln im SPNV

Das Land hat den neun Regionalzug-Anbietern in Thüringen massiv die Zuschüsse gekürzt, berichtet der „MDR“.

Einer vorläufigen Auswertung zufolge habe der Freistaat im vergangenen Jahr rund 27 von 282 Mio Euro einbehalten oder zurückgefordert. Die Mittelkürzungen und Vertragsstrafen betrafen demnach Verspätungen (etwa 9,8 Mio Euro) und Zugausfälle (8,1 Mio Euro) sowie Servicemängel, etwa zu wenige Zugbegleiter (0,9 Mio Euro), verschmutzte Züge, zu wenige Wagen oder Probleme beim Fahrkartenverkauf. Laut Infrastrukturministerium haben die Mängel 2023 weiter zugenommen, doch seien Vertragsstrafen nur bedingt wirksam. So leide die Pünktlichkeit oft unter Bauarbeiten, kaputter Leit- und Sicherungstechnik oder Unwetterschäden. Die Eisenbahnunternehmen hätten kaum Möglichkeiten, die Mängel abzustellen. (as)

Politik & Recht
Artikel Redaktion Bus&Bahn
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