Weichenstellung für Münchner U 9

Der gemeinsame Ausschuss für Arbeit und Wirtschaft sowie für Stadtplanung und Bauordnung des Münchner Stadtrats hat am 16. Oktober beschlossen, dass das Vorhaltebauwerk für die U 9-Station am Hauptbahnhof realisiert wird.

Die Stadträte gaben außerdem den Startschuss für die Vorplanung der gesamten U 9-Neubaustrecke. Sie genehmigten die dafür erforderlichen Planungskosten (100 Mio Euro). Die Ergebnisse der Vorplanung sollen 2024/25 vorliegen. Die Stadtwerke München (SWM) und die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) gehen davon aus, dass der gefasste Beschluss am 23. Oktober im Stadtrat bestätigt wird.

Durch die Anbindung der U 9 am Hauptbahnhof wird die Neubaustrecke überhaupt erst möglich. Nur so erreiche sie den maximalen verkehrlichen Nutzen. Bund, Land, Stadt, Deutsche Bahn und SWM/MVG hatten sich auf die Integrierte Gesamtlösung am Hauptbahnhof verständigt, um die U 9 beim Bau der 2. S-Bahn-Stammstrecke sowie des neuen Empfangsgebäudes der DB zu berücksichtigen. Die U 9 ist circa 10,5 km lang und soll Sendling mit Schwabing verbinden. Der neue Halt am Hauptbahnhof wird ein Umsteigepunkt zur 2. Stammstrecke.

Die Stadt München finanziert die U 9-Vorhaltemaßnahme am Hauptbahnhof mit 393 Mio Euro vor. Die Planungs- und Baukosten für die Gesamtstrecke könnten nach ersten Schätzungen rund 3,5 Mrd Euro betragen. (mab)

Politik & Recht
Artikel Redaktion Bus&Bahn
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