Hamburg: S 4-Finanzierung geklärt?

Laut einer Erklärung von Hamburger CDU-Abgeordneten soll durch ihren Einsatz ein Durchbruch bei den Finanzierungsverhandlungen zwischen den beteiligten Ländern und dem Bund für das Projekt einer S-Bahnlinie von Hamburg in das schleswig-holsteinische Bad Oldesloe erreicht worden sein.

Es heißt, der Bund werde nun mehr als die Hälfte der Kosten übernehmen. Zurückhaltender gab sich Hamburgs Staatsrat in der Verkehrsbehörde, Andreas Rieckhof. Er sagte dem "NDR": "Ich habe jetzt das erste Mal das Gefühl, dass wir uns bis Ende des Jahres über die Eckpunkte der Finanzierung auch einigen können. Wir haben gute Signale vom Bund, und Hamburg und Schleswig-Holstein sind auch bereit ihren Teil zu tun." Es gehe noch um die Aufteilung eines Kostenanteils von 350 bis 400  Mio Euro, berichtete "Die Welt". Geklärt sei dagegen, dass bis zu 400  Mio Euro aus GVFG-Mitteln finanziert würden und beide Länder sich mit je 100 Mio Euro beteiligen würden.

Das auf knapp 1 Mrd Euro veranschlagte Projekt ist in seiner Finanzierung einmalig, als es sowohl einen hohen Nutzen für den Nahverkehr wie auch einen hohen Nutzen für den Fernverkehr in Form einer Entlastung des überlasteten Hauptbahnhofs und der Hauptstrecke Hamburg–Lübeck aufweist, die durch die Feste Fehmarnbelt-Querung als europäischer Korridor von mehr Zügen befahren werden wird. Nach einem Bericht des Internetportals "nahverkehrhamburg.de" verhandelt die Hansestadt in diesem Zusammenhang auch erneut mit Hersteller Bombardier über eine weitere Verlängerung der Bestellfrist für die Option auf bis zu 74 Züge der Baureihe 490. Die schon einmal verlängerte Frist läuft Ende November 2018 ab. (FM/NaNa)

Politik & Recht
Artikel Redaktion Bus&Bahn
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