Alstom und Bombardier: Bahntechnikwerken droht Schließung oder Verkauf

Im Zuge der seit Mitte Februar 2020 diskutierten und am 11. Juni offiziell in Brüssel angemeldeten Übernahme der Bahntechniksparte von Bombardier durch Alstom wird die Trennung von Fertigungsstandorten mit rund 4000 Arbeitskräften absehbar.

Erwartet wird, dass die EU-Wettbewerbskommission schon in wenigen Tagen harte Auflagen für eine Genehmigung der Übernahme beschließt. Wie am Freitag Medien aus mehreren Regionen berichten, bleibt in Hennigsdorf dann nur eine Engineering-Abteilung, während das Werk insgesamt oder in Teilen und die Fertigung des Regionaltriebzugs Talent 3 abgegeben werden könnten. Des Weiteren könnten die Standorte Crespin (Bombardier) sowie Reichshoffen und Salzgitter (beide Alstom) auf- oder abgegeben werden. Berichtet wird aktuell von Interesse der Mitbewerber Siemens, Stadler, Hitachi, CRRC (China) und Transmashholding (Russland, 20 Prozent gehören Alstom) – auch wegen westeuropäischer Ausschreibungs- und Zulassungsverfahren. Die Werke Bautzen und Görlitz bleiben nach Berichten über eine Alstom-Mitteilung im neuen Unternehmen erhalten. (ht.)

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Artikel Redaktion Bus&Bahn
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