bdo und door2door mit Partnerschaft

Der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) und door2door wollen künftig gemeinsam die digitale Transformation des Nahverkehrs vorantreiben.

Ziel ist die Erarbeitung einheitlicher technischer Lösungen, Standards und Dienstleistungen, die es den Mitgliedsunternehmen des bdo ermöglichen, bundesweit neue digitale Mobilitätsangebote im ÖPNV anzubieten. Startpunkt der Zusammenarbeit war ein erster gemeinsamer interaktiver Workshop im von door2door entwickelten Format Lab4Mobility.

„Der Bus ist das Rückgrat des Nahverkehrs in Deutschland. Klimafreundlich, flexibel und verlässlich ermöglicht die Busbranche seit Jahren Mobilität in allen Lebensbereichen – und das bis tief hinein in jeden Winkel im ländlichen Raum. Aufgrund der Corona-Pandemie sind die Unternehmen derzeit vor große Herausforderungen gestellt. Umso wichtiger ist es, dass wir uns jetzt für die Zukunft bereitmachen, neue Geschäftsmodelle ergründen und durch Innovation und Digitalisierung Synergieeffekte und Effizienzen heben,” stellte Anja Ludwig, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin des bdo, anlässlich der Auftaktveranstaltung fest. Tom Kirschbaum, Gründer und Co-CEO von door2door, erklärte: „Der Erfolg des Wirtschaftsstandorts Deutschland ruht auf den Schultern des Mittelstands. Das gilt nicht nur für das produzierende, sondern auch für das Dienstleistungsgewerbe. Der bdo und seine Mitglieder setzen auf digitale Technologien, um ihr Geschäft zu transformieren und ihren Kunden, den Kommunen und insbesondere den Fahrgästen, neue komfortable Mobilitätsangebote anzubieten.“ door2door als mittelständisches Digitalunternehmen sei „der natürliche Partner“ auf diesem Weg.

Die vor der Corona-Pandemie formulierten verkehrspolitischen Leitsätze und Visionen zur Verkehrswende haben nach den Worten der Partner nach wie vor Gültigkeit. Nur mit neuen Konzepten und einem zukunftsfähigen Nahverkehrsangebot könne die Verkehrswende gelingen, im städtischen ebenso wie im ländlichen Raum. Die Potenziale einer Technologie- und Entwicklungspartnerschaft seien enorm. Die von door2door entwickelten Lösungen umfassen etwa eine KI-basierte Prognose von Mobilitätsnachfrage, sodass Angebote und Fahrzeugeinsatz passgenau geplant werden können. Das Algorithmus-gesteuerte On-Demand-Ridepooling und die automatisierte Disposition und Routenführung ermöglichten eine optimale Auslastung der Flotten.

Im Auftakt-Workshop wurden mögliche Anwendungsfelder von On Demand Verkehren für mittelständische Busunternehmer identifiziert und auf ihre verkehrliche, soziale, ökologische und wirtschaftliche Eignung untersucht. Dabei wurden zum einen die Potenziale neuer Verkehrsformen, als auch Effizienzsteigerungen bestehender Verkehre betrachtet. (mab)

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Artikel Redaktion Bus&Bahn
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