BRB übt Kritik an DB InfraGO

Die BRB - Bayerische Oberlandbahn GmbH und Bayerische Regiobahn GmbH - kritisiert, bei der Gründung der DB InfraGO seien nur Name und Struktur geändert worden, im operativen Geschäft gebe es aber keine Besserung.

Die BRB nennt konkrete Beispiele: Beim Umbau des Bahnhofs Freilassing komme es ständig zu Verspätungen wegen „besetzter Gleise“, obwohl die BRB-Züge pünktlich ankämen. Die dadurch entstehenden Verspätungen könnten über den Tag nicht mehr abgebaut werden. Die Ursachen wären laut BRB-Geschäftsführer Arnulf Schuchmann eindeutig: „Fehlerhafte Fahrplanerstellung und katastrophale Disposition der Gleise in Freilassing. Für beides ist DB InfraGO verantwortlich.“ Schuchmann fordert „die Zusage der Übernahme der uns dadurch entstehenden Pönalen für Verspätungen und nicht gehaltene Anschlüsse durch die DB InfraGO.“

Ebenso moniert er die Sperrung der Strecke Schongau–Peißenberg vom 6. bis 10. April. Wegen Schäden wären seit Sommer 2023 Langsamfahrstellen eingerichtet und schon wochenlang die Strecke zwischen Weilheim und Peißenberg wegen eines maroden Bahndamms gesperrt gewesen. Trotzdem sei man auf eine weitere Gleisabsenkung nicht vorbereitet gewesen, die am 6. April 2024 eingetreten sei, worauf die Strecke gesperrt wurde. Auch dazu kündigte der BRBGeschäftsführer Kostenverhandlungen mit DB InfraGO an. (FM)

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Artikel Redaktion Bus&Bahn
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