DB entwickelt „übergreifende nationale Mobilitätskarte“

Grube heißt Google-Hilfe willkommen – künftig Auto-Autos im Portfolio.

Die DB arbeitet mit Hochdruck an einer App, um Buchungen und Abrechnungen über Verkehrs- und Aufgabenträger hinweg abzudecken. Monatlich soll zum Bestpreis abgerechnet werden, sagte Rüdiger Grube der „Wirtschaftswoche“. Die regionalen „Königreiche“ forderte er auf, ihre kleinstaatlerischen Widerstände aufzugeben. In dem Doppelinterview mit Google-Deutschlandchef Philipp Justus begrüßte Grube die von dem Internetgiganten angebotene technische Unterstützung.

„Arroganz und Ignoranz gegenüber neuen Mobilitätsformen wird es bei uns nicht geben“, verspricht Grube. Deswegen soll die angepeilte App vom Zug bis zum Leihfahrrad die gesamte Verkehrsnachfrage abdecken – und auch bislang noch gar nicht existente Varianten.

Aus diesem Grund will die DB künftig auch autonom fahrende Autos im Portfolio haben, kündigte der Konzernchef an. Aus der Erfahrung mit dem Fernbusboom hat die DB also gelernt: Wenn sie neue Verkehrsbedürfnisse nicht selber abdeckt, werden andere dies tun – und damit der DB womöglich die Butter vom Brot nehmen, zumindest aber die Steuerung aus der Hand schlagen. (NaNa Brief / msa)

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Artikel Redaktion Bus&Bahn
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