DB: Innovationen für mehr Verlässlichkeit

Die Deutsche Bahn setzt in ihrem Programm „Zukunft Bahn“ auf neue, digitale Techniken im Schienennetz, um künftig verlässlicher zu werden.

Eine Innovation sei die digitale Weichendiagnose mit der Diagnose- und Analyseplattform DIANA. Bis 2020 schließt die DB 30.000 ihrer Weichen an eine Art „Dauer-EKG“ an – mehr als 9000 seien es derzeit bereits. „Sensoren messen die Stromkurve und melden uns sofort, wenn beim Weichenumlauf etwas nicht stimmt“, erklärt Bernd Elsweiler, Leiter Programme und digitale Leit- und Sicherungstechnik bei der DB Netz AG. Bei Hinweisen auf einen Mangel könne so früh reagiert werden.

Auch der Zustand von Schienenfahrzeugen kann im laufenden Betrieb gecheckt werden. Dazu nehmen etwa Mikrofone an den Gleisen Zuggeräusche auf, die dann mit einem akustischen Fingerabdruck eines „gesunden“ Zuges verglichen werden. „Weicht das Ergebnis vom Normalwert ab, wird die Wartung aktiv. Und das lange bevor an Zug oder Schiene überhaupt ein Schaden entsteht. Das Ergebnis: weniger Verspätungen für die Reisenden und eine optimierte vorausschauende Instandhaltung“, sagt Heiko Noll, Leiter Strategie und Innovationen bei der DB Netz AG. Wayside Monitoring ist bundesweit bereits im Einsatz, akustische Systeme gibt es etwa   in Hessen und Nordrhein-Westfalen. (mab/NaNa)

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Artikel Redaktion Bus&Bahn
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