DB – Neuer Ansatz für nahtloses E-Ticketing und Umorientierung für Qixxit

Auf der Cebit hat der Staatskonzern das „smarte“ Bewegungstagebuch des Start-ups Motion Tag präsentiert. Eines Tages könnte er diese CIBO-Anwendung vielleicht als neues E-Ticket einsetzen, als Nachfolger von Touch&Travel. Dessen NFC-Technologie hat sich aus Sicht des Konzerns überholt, sagte Steffen Rutsch, DB-Pressesprecher Digitalisierung. Das Informationsportal Qixxit wird künftig für Ferndistanzen positioniert.

Bei der Lösung von Motion Tag handelt es sich um ein Check-in/be-out-System (CIBO). Der Fahrgast meldet sich bei Fahrantritt mit der App an. Dann erkennt das System, ob es sich beispielsweise um eine S-Bahn oder einen ICE handelt, und meldet den Kunden sensorbasiert automatisch ab, sobald er das Verkehrsmittel verlässt.

Bei CIBO muss sich der Fahrgast also nicht aktiv abmelden. Motion Tag nutzt die in Touch & Travel hinterlegten Pricingregeln, etwa die Bestpreisgarantie. So wird eine Monatskarte berechnet, sobald diese günstiger als die Summe der Einzelfahrten ist. Anders als im DB-Navigator wird dieses DB-E-Ticket im Nachhinein bezahlt (Post-Payment-System).

Doch die Anbindung der Motion-Tag-App an das E-Ticket der DB fehlt noch. Hier steht das Startup nach Aussage der Mitarbeiter erst am Anfang möglicher Kooperationen. Trotz der Hinwendung zu neuer Technik bleibt aus Nutzersicht also dieselbe Herausforderung wie bei Touch&Travel bestehen: Sind nicht alle Verkehrsmittel und -verbünde eingebunden, wird es unübersichtlich, und der Kunde entscheidet sich dann vielleicht für einfachere Portale oder andere Vertriebswege. (dot/msa/NaNa Brief)

Den gesamten Beitrag lesen Abonnenten im NaNaBrief 14/17 vom 04.04.2017.

 

 

 

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Artikel Redaktion Bus&Bahn
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