De-Kommunalisierung von oben – Landkreis Esslingen
Das Landratsamt Esslingen hat die Absicht vorangekündigt, für das „Linienbündel (1)“ einen ÖDA zu vergeben. Im Wesentlichen handelt es sich um die Linien 35 bis 38 der Stuttgarter Straßenbahnen. Die SSB geben diese auswärtigen Verkehre auf.
Hintergrund ist die geplante Direktvergabe zuhause. Der Stuttgarter Gemeinderat hat dem jüngst
zugestimmt. Im „Linienbündel (1)“ werden bislang nur drei Linien nicht von dem benachbarten Kommunalunternehmen betrieben: Die 806 ist derzeit auf Melchinger genehmigt, die 813 und 814 sind Neuverkehre.
Der ÖDA soll 9 Jahren und 7 Monate ab dem 1.12.2018 laufen. Der Einsatz von Subunternehmern ist zulässig, wenn der Vertragspartner sie benennt und den Einsatz vom Aufgabenträger genehmigen lässt.
Mit den früheren END-Linien (jetzt bedient von Schlienz GRO) hat es im Kreis Esslingen bereits zum großen Fahrplanwechsel 2015 eine Dekommunalisierung gegeben (NaNa-Brief 51+52/16). Aktuell
laufen mehrere Gegenanträge gegen die geplante Direktvergabe an den Stadtverkehr Esslingen (SVE) (NaNa-Brief 31/16). msa/NaNa-Brief
