Die SWEG liegt wieder im Plus
Die Südwestdeutsche Verkehrs-Aktiengesellschaft (SWEG) erreichte im Jahresergebnis 2015 ein Plus von 0,83 Mio Euro. Hatten in den Jahren 2014 und 2013 hohe Kosten in der Schienenfahrzeugunterhaltung die Ergebnisse deutlich belastet, so wirkten sie sich im Jahr 2015 nur noch geringfügig aus. Die SWEG konnte 2015 die Umsatzerlöse auf 84,5 Mio Euro steigern, im Gesamtkonzern deutlich von 91,0 Mio auf 98,3 Mio Euro.
Gesteigert hat sich ebenfalls die Zahl der Fahrgäste – und zwar auf insgesamt 51,18 Mio (2014: 45,41 Mio) beziehungsweise 60,76 Mio im Gesamtkonzern (2014: 60,35 Mio). 2015 wurden mehr als 16 Mio Euro investiert: davon flossen mehr als 6 Mio Euro in neue klimatisierte Busse mit umweltfreundlichen, emissionsarmen Motoren.
2015 war auch das erste komplette Jahr, in dem die Ortenau-S-Bahn (OSB) von dem in die SWEG integrierten Verkehrsbetrieb Ortenau-S-Bahn betrieben wurde. Dafür wurden im Achertal neue Fahrzeuge eingesetzt sowie ein Videosystem zur Überwachung eingeführt. In den Wagen wurden Mehrzweckbereiche eingebaut, Sitze und Polster erneuert und Neulackierungen vorgenommen. WLAN wird seit Januar 2016 den Busfahrgästen im Stadtverkehr Lahr und seit Juli 2016 auch in Weil am Rhein und Lörrach angeboten. Weitere Regional- und Stadtverkehre werden folgen.
Im Ausblick wertet die SWEG die kürzlich beschlossene Fortführung des Nahverkehrsplanes für den Ortenaukreis als Planungssicherheit für die nächsten Jahre. Für das regionale Nahverkehrskonzept „Breisgau-S-Bahn 2020“ zum Ausbau und zur Elektrifizierung der Bahnstrecken im Großraum Freiburg laufen aktuell die Vorbereitungen für das Planfeststellungsverfahren auf der Kaiserstuhlbahn. Um rechtliche Vorgaben der EU zu erfüllen, verlagert die SWEG ihre Schienen-Infrastrukturtätigkeiten im Jahr 2016 in eine Tochtergesellschaft.
Im Verkehrsunternehmen und den Tochtergesellschaften arbeiten mehr als 800 Menschen. Im SWEG-Verkehrsgebiet sind mehr als 80 Schienenfahrzeuge und mehr als 350 Omnibusse im Einsatz. (NaNa / FM)
