Ersatz nach Brand: Neue Busse für die Rheinbahn

Rheinbahn-Vorstand Michael Richarz nahm den ersten von insgesamt acht Batteriebussen in Empfang; Foto: Rheinbahn

Die Rheinbahn beschafft die acht Batteriebusse wieder, die beim Brand vor zwei Jahren zerstört wurden.

Michael Richarz, Vorstand Technik und Betrieb der Rheinbahn, nahm den ersten Bus nun in Empfang. Die Investitionssumme beträgt rund 4,5 Mio Euro. Nach einigen Wochen Probebetrieb wird der erste neue Bus, gemeinsam mit den beiden nach dem Brand verbliebenen Batteriebussen, ab voraussichtlich Anfang Mai auf den Linien 726 und 833 eingesetzt, die hauptsächlich durch die Düsseldorfer Innenstadt fahren. „Nach dem herben Verlust der Busse freuen wir uns, ab voraussichtlich Mitte des Jahres die Buslinien 726 und 833 mit allen zehn Batteriebussen zu unseren ersten emissionsfreien Linien zu machen“, erklärte Richarz.

Der Antrieb der Busse des spanischen Herstellers Irizar ist komplett elektrisch. Mit einer Batteriekapazität von 300 kWh haben die Busse eine Mindestreichweite von 210 km und können in weniger als drei Stunden vollständig aufgeladen werden.

Die Ladeinfrastruktur für die Busse befindet sich auf dem Betriebshof der Rheinbahn in Heerdt. Bei dem Brand der Bushalle wurde die damalige Infrastruktur, die sich in der Halle befand, zerstört. Um die beiden erhaltenen Batteriebusse schnellstmöglich nach dem Brand wieder auf die Strecken zu schicken, hatte die Rheinbahn innerhalb weniger Wochen zwei provisorische Ladestationen errichtet. Zwischenzeitlich wurden die für die neuen Batteriebusse erforderlichen weiteren Ladepunkte errichtet, zu denen auch ein Pantografenmast für ein schnelleres und effizienteres Aufladen gehört.

Im Innenraum bieten die Batteriebusse 34 Sitz- und 27 Stehplätze sowie zwei Mehrzweckbereiche für Fahrgäste mit Rollstuhl oder Kinderwagen und eine Klapprampe, damit mobilitätseingeschränkte Fahrgäste leichter ein- und aussteigen können. Zur Ausstattung zählen auch Ledersitze und Klimaanlage.

In den kommenden Monaten nimmt die Rheinbahn auch die ersten zehn Wasserstoffbusse in Betrieb, für weitere zehn läuft derzeit die europaweite Ausschreibung – ebenso für 20 weitere Batteriebusse.

Bei dem Brand wurde auch die Bushalle auf dem Betriebshof Heerdt zerstört. Dort entsteht nun ein moderner Bus-Port für 60 emissionsfreie Busse. Die Fertigstellung ist für Mitte 2024 geplant. (mab)

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Artikel Redaktion Bus&Bahn
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