EVAG und MVG sollen fusionieren

Die Oberbürgermeister der Städte Essen und Mülheim an der Ruhr, Thomas Kufen (CDU) und Ulrich Scholten (SPD), haben mitgeteilt, dass die Verschmelzung der Essener VerkehrsAG (EVAG) und der Mülheimer Verkehrsgesellschaft mbH (MVG) möglichst bereits zum 1. Januar 2017 erfolgen soll.

Kufen und Scholten haben sich auf ein Eckpunktepapier verständigt, das die weiteren Schritte hin zu einer städteübergreifenden Verkehrsgesellschaft regelt. Grundlage hierfür soll laut der „WAZ“ ein bisher nicht veröffentlichtes Gutachten sein, das im Frühjahr in Auftrag gegeben worden war, als ein erstes Gutachten große Schwächen des Verkehrsverbunds Via offengelegt und den Weg zu einer engeren Kooperation vorgezeichnet hatte. Ziel des Zusammenschlusses: Des Nahverkehr soll effienter werden.

Es ist vereinbart, das bisherige Verbundunternehmen Via, aus dem die Duisburger Verkehrsgesellschaft (DVG) aussteigen wird, in der EVAG aufgehen zu lassen. In die verschmolzene Gesellschaft sollen gleichzeitig sämtliche operative Aufgaben der MVG überführt werden. 2200 bis 2300 Mitarbeiter sollen dann in der Verkehrsgesellschaft Essen/Mülheim – so der vorgesehene Name – vereint sein. Vor Ort sollen in einer „juristischen Hülse mit möglichst keinen Mitarbeitern“, wie Scholten es formuliert, nur Vermögenswerte (Infrastruktur) und kaufmännische Restaufgaben zum steuerlichen Querverbund im Stadtkonzern verbleiben. Kufen und Scholten betonten, man wolle „im Ruhrgebiet perspektivisch zu einer einheitlichen Verkehrsgesellschaft zusammenzuwachsen.“

Derweil haben die Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahn AG (Bogestra) und die Verkehrsgesellschaft Ennepe-Ruhr (VER) laut des Blatts ihre Überlegungen zu einer Fusion zu den Akten gelegt. Allerdings würden weitere Möglichkeiten der Zusammenarbeit geprüft, etwa bei Linienführung, Werkstattleistungen und Ausbildung. (mab/as/NaNa)

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Artikel Redaktion Bus&Bahn
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