Fahrermangel: EVAG kürzt das Angebot
Ein akuter Personalmangel führt bei der Essener Verkehrs-AG (EVAG) zu Kürzungen im Linienverkehr.
Besonders betroffen ist die U-Bahnlinie U 18, die zwischen dem Berliner Platz in Essen und dem Mülheimer Hauptbahnhof verkehrt. Weil der EVAG, aber auch der Mülheimer Verkehrsgesellschaft (MVG) Fahrer fehlen, fahren die U-Bahnen ab dem 15. November statt alle zehn nur noch alle 15 Minuten. Der provisorische Fahrplan soll bis März 2017 gelten.
Kürzungen gibt es auch auf der Straßenbahnlinie 103, auf der zum Teil vom Zehn- auf den 20-Minuten-Takt gewechselt wird, und auf den Linien 105 und 107, auf denen Fahrten gestrichen werden. „Alle im Unternehmen ärgern sich unheimlich darüber“, zitiert die „WAZ“ Essen EVAG-Sprecher Nils Hoffmann zu den Kürzungen. Die Überalterung des Fahrpersonals, die hohe Krankenquote (knapp zwölf Prozent) und die „plötzlich höhere Fluktuation“ hätten den Engpass verursacht. Man werde mehr Fahrer ausbilden müssen, kündigte er an. (mab/as/NaNa)
