Gesprächskreis zum Thema Bussicherheit im September

Es gehe darum, die geringe Wahrscheinlichkeit eines Busunfalls wie am 3. Juli auf der A9 bei Hof „weiter zu minimieren“, teilt der BDO mit.

Bei dem Expertenaustausch wollen der BDO-Vorstand, seine Interessengemeinschaft Fernbus und sein Ausschuss für Technik, Sicherheit und Umwelt (TeSiU) unterschiedliche Fachrichtungen an einen Tisch bringen: Vertreter der Unfallforschung, der Versicherer, des Bundesverkehrsministeriums (BMVI), des Kraftfahrtbundesamtes (KBA), der Feuerwehr, der Bundesanstalt für Materialforschung, der Bundesanstalt für Straßenwesen, des VDV, der Prüforganisationen und nicht zuletzt der Fahrzeughersteller.

Bei dem Termin soll es auch um den vorläufigen Bericht der Staatsanwaltschaft Hof und des Polizeipräsidiums Oberfranken zum Busunfall vom 3. Juli gehen. Sie haben laut BDO ergeben, dass „eine Verkettung mehrerer tragischer Umstände verantwortlich für die dramatischen Folgen des Unfalls“ war. Sowohl der Bus- als auch der Lkw-Fahrer seien ausgeruht gewesen und hatten nach den jetzigen Erkenntnissen die Lenk- und Ruhezeiten eingehalten, als es zu dem Auffahrunfall kam. Der Busfahrer habe noch versucht, nach rechts auszuweichen und wohl noch abgebremst.

Die Fahrzeuge kollidierten nur mit einer geringen Überdeckung, heißt es weiter. Dies führte dazu, dass sich der Frontbereich des Busses nach hinten verschob. Es kam zu Kurzschlüssen mit extrem heißen Lichtbögen und zum Zerplatzen des Zusatztanks; der austretende Kraftstoff hat sich daraufhin entzündet. Austretende Druckluft und die aufgerissene Karosserie begünstigten die Entwicklung des Feuers. (msa/NaNa Brief)

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Artikel Redaktion Bus&Bahn
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