Go-Ahead-Übernahme abgeschlossen
Nach dem sogenannten Signing im Oktober 2023 sind die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) nach der abgeschlossenen wettbewerbsrechtlichen Prüfung und dem Closing nun Eigentümer von Go-Ahead Deutschland.
Das Eisenbahnverkehrsunternehmen hat Betriebsgesellschaften in Bayern und Baden-Württemberg. „Go-Ahead soll auch in Zukunft eigenständig agieren. Die ÖBB stehen aber ab sofort als starker Partner zur Seite“, betonte CEO Andreas Matthä. Man freue sich darauf, das Know-how mit den neuen Kolleginnen und Kollegen zu teilen. In einem ersten Schritt werde das Integrationsprojekt gestartet, bei dem die künftige Zusammenarbeit und Schnittstellen definiert werden. „Die Übernahme durch die ÖBB sehen wir sehr positiv. Das Know-how der ÖBB bringt Vorteile für unsere Weiterentwicklung und damit auch Vorteile für unsere Fahrgäste und Auftraggeber“, fügte Go-Ahead-Deutschland-CEO Fabian Amini hinzu.
An den derzeitigen Angeboten und Fahrplänen ändert sich bei Go-Ahead Deutschland nichts. Mit der Übernahme durch die ÖBB sind die Bestandsverkehre bis Verkehrsvertragsende gesichert und es gibt das Ziel, in Deutschland langfristig weiter zu wachsen. Das Unternehmen soll unter der bestehenden Geschäftsführung mit dem bisherigen Management fortgeführt werden.
Mit jährlich insgesamt rund 20 Mio Zug-km befährt Go-Ahead das Stuttgarter Netz mit der Remsbahn, Residenzbahn, Filstalbahn und Frankenbahn, die Murrbahn sowie Strecken im Allgäu und rund um Augsburg. Insgesamt sind 144 elektrisch betriebene Triebfahrzeuge im Einsatz, davon 78 Garnituren in Bayern und 66 in Baden-Württemberg. Die Flotte besteht aus Stadler Flirt-3-Zügen sowie Desiro HC- und Mireo-Garnituren von Siemens Mobility. Rund 1000 Mitarbeitende sind für Go-Ahead Deutschland tätig. Weitere Details wie der Markenauftritt und der künftige Unternehmensname sollen im Laufe des ersten Halbjahrs 2024 bekannt gegeben werden. (mab)
