Hamburg wagt mehr Mobilität mit weniger Verkehr

Neue Mobilitätsformen praktisch zu erproben ist das Ziel vieler Projekte, die die Hansestadt als Ausrichter des ITS-Kongresses 2021 jetzt auf den Weg bringt.

Unabhängig davon braucht die Stadt auch selbst neue Lösungen. Denn ein starkes Bevölkerungswachstum trifft auf ein historisch gewachsenes, durch die Elbe topografisch determiniertes und daher nicht immer ideales Verkehrsnetz. Ein in den HVV integriertes On-Demand-Angebot soll die "letzte Meile" im ÖPNV überwinden helfen und so den Autoverkehr zurückdrängen.

Am 18. Juli hat Hamburg gemeinsam mit den Verkehrsbetrieben Hamburg-Holstein (VHH) und DB Ioki das neue Shuttle-Angebot für die westlichen Stadtteile Osdorf und Lurup gestartet. Die in den normalen HVV-Tarif eingebundenen Elektrofahrzeuge werden per "Ioki-Hamburg-App" bestellt. Ab sofort verkehren sie zwischen jeder beliebigen Adresse im Bediengebiet und einer der 60 S-Bahn- oder Bushaltestellen beziehungsweise einem der 65 neuen Ioki-Haltepunkte. Der Haltestellenabstand beträgt in den beiden Stadtteilen nun maximal 200 Meter. Eingebunden ist auch das DESY-Forschungszentrum.

Im Laufe der nächsten Wochen wird das System hochgefahren: Ab 8. August 2018 soll dann mit bis 25 Fahrzeugen rund um die Uhr gefahren werden. Die 100-Tage-Bilanz soll zeigen, ob und wie der Service angepasst beziehungsweise ausgebaut werden kann. Der Start wurde bewusst in die ruhigen Sommerferien gelegt. 900.000 Euro investiert Hamburg für den Betriebskostenausgleich und für Werbemaßnahmen. Sonst trägt jeder Partner seine Kosten selbst. (FM/msa/NaNa Brief)

Dengesamten Beitrag lesen Abonnenten im NaNa Brief 30/18 vom 24.7.2018.

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Artikel Redaktion Bus&Bahn
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