Krumme Preise, kompliziertes E-Ticketing

Die vielen Sofortmaßnahmen im RMV-Automatenvertrieb wirken: 95 % der von Transdev für den Verbund betreuten Fahrkartenautomaten funktionieren wieder störungsfrei. Doch der Besteller verlangt, dass die Automatenflotte dauerhaft zuverlässig funktioniert.

In einem Spitzentreffen mit Transdev-Deutschlandgeschäftsführer Tobias Heinemann hat RMV-Chef Knut Ringat darauf gedrängt, dass der Wettbewerbsgewinner das vertraglich vereinbarte Qualitätsniveau umfassend sicherstellt. Transdev will nun zusätzliche Kräfte einsetzen, um vollgelaufene Wechselgeldkassetten schneller auszutauschen. Dem Vernehmen nach wurden die aufgetretenen Schwierigkeiten auch von der Tarifstruktur beeinflusst. Einzelfahrscheine, Tageskarten oder Anschlussfahrten kosten im RMV vielfach Beträge, die auf 5 Cent enden. Entsprechend hoch ist der Bedarf an Kupfermünzen.

Aber auch die Alternative zum bar bezahlten Ticket funktioniert noch nicht reibungslos: Immer wieder kommt es vor, dass die E-Ticket-Funktionalität der Automaten versagt. Transdev verspricht mehr Fernwartung. Und auch der RMV bewegt sich. Mit dem Dienstleister will der Verbund prüfen, "inwieweit der Verkaufsprozess für die Fahrkartenbuchung auf ein E-Ticket vereinfacht werden kann". (msa/NaNa Brief)

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Artikel Redaktion Bus&Bahn
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