KVB legt Qualitätsbericht für 2021 vor

Die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) haben zum zweiten Mal einen Qualitätsbericht erstellt, der nun den zuständigen Ratsgremien vorgelegt wird.

Der Bericht ist Bestandteil des am 1. Januar 2020 in Kraft getretenen Öffentlichen Dienstleistungsauftrags (ÖDLA). Mit diesem hat der Kölner Stadtrat die KVB für weitere 22,5 Jahre mit dem ÖPNV-Betrieb beauftragt. Der zweite Bericht bezieht sich auf 2021 und enthält Angaben unter anderem über die Betriebsqualität im Stadtbahn- und Busbereich, über die Ausstattung von Fahrzeugen und Haltestellen, über die Verfügbarkeit von Aufzügen, Fahrtreppen und Vertriebseinrichtungen sowie zu den Themen Personal und Sicherheit.

KVB-Vorstandsvorsitzende Stefanie Haaks: „Das Jahr 2021 war für uns die erwartet große Herausforderung. Die Daten des Qualitätsberichts belegen das, und sie stellen uns nicht zufrieden. Wir haben in einigen Bereichen nicht die Erwartungen erfüllt, die wir an uns selber und die Fahrgäste zu Recht an die KVB stellen. Dafür gibt es interne wie externe Gründe.“ So hatten sich etwa 2020 die Lockdowns, ein drastischer Rückgang bei den Fahrgästen und generell weniger Verkehr auf den Straßen positiv in der Pünktlichkeitsstatistik und bei den Fahrtausfällen bemerkbar gemacht. Im vorigen Jahr habe sich der Verkehr deutlich normalisiert und auch die Zahl der Fahrgäste sei leicht gestiegen. „Das blieb nicht ohne Auswirkungen auf die Pünktlichkeit und die Fahrtausfälle bei unseren Bussen und Bahnen.“

Der Qualitätsbericht weist unter anderem aus, dass der Leistungserfüllungsgrad im Stadtbahnbereich 2021 bei 98,1 Prozent (2020: 98,6 Prozent) lag. Der Wert gibt an, wie viel der vereinbarten Leistung tatsächlich erbracht worden ist. Die Stadtbahnen waren 2021 zu 83,4 Prozent pünktlich (2020: 85,9 Prozent). Beim Bus lag die Pünktlichkeit mit 78,8 Prozent auf dem Niveau des Vorjahres (78,7).

Im Testkundenverfahren (mit rund 3000 Tests durch anonyme Tester) hat sich die KVB bei der Stadtbahn in den Bereichen Personal, Pünktlichkeit und Automaten verbessert, bei der Sauberkeit fielen die Bewertungen etwas schlechter aus als 2020. Beim Bus gab es Verbesserungen bei der Beförderungsqualität und den Automaten, bei Pünktlichkeit, Funktionsfähigkeit und Sauberkeit gab es schlechtere Noten. (mab)

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Artikel Redaktion Bus&Bahn
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