Mangel bei klimarelevanten Berufen

Die Studie „Ökologische Transformation in Schleswig- Holstein“ des Prognos-Instituts liefert eine Analyse des Arbeitskräftemangels in klimarelevanten Berufen bis 2030.

Sofern sich an den Erwerbsquoten und Berufsvorlieben nichts ändert, werden 2030 laut Erhebung in Schleswig-Holstein insgesamt 120.000 Arbeitskräfte fehlen, sodass dann jeder zehnte Arbeitsplatz nicht mehr besetzt werden könnte – obwohl der Arbeitskräftebedarf bis dahin sogar um 40.000 Stellen sinke. In den klimarelevanten Berufen werde es dabei zu 80 Prozent teils deutliche Engpässe geben.

Im Sektor Busfahrer und Lkw- Fahrer wird ein Mangel von bis zu 25 Prozent erwartet (45.000 Arbeitskräfte), im Sektor Techniker für Züge und Schiffe könnten bis 1200 Arbeitskräfte fehlen, im Bereich Lokführer 900; beides würde einer drohenden Lücke von jeweils 14 Prozent des errechneten Bedarfs entsprechen. Im Bereich Bauplaner und Architekten würden 15 Prozent fehlen (6800) und im Bereich Baggerfahrer und Kranführer 20 Prozent des Bedarfs (4800 Arbeitskräfte). Damit würden diverse bereits politisch beschlossene Maßnahmen zum Umbau oder Neubau von Infrastruktur nicht umsetzbar sein. Die Studie empfiehlt eine gezielte berufliche Orientierung für klimaschutzrelevante Berufe, Hochschulabsolventen im Land zu halten und ausländische Fachkräfte anzulocken. (FM)

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Artikel Redaktion Bus&Bahn
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