Plan für besseren Bahnverkehr

DB Regio hat dem Land Baden-Württemberg einen Plan für schrittweise Verbesserungen im regionalen Schienenverkehr vorgelegt.

Das Verkehrsunternehmen will den täglichen Betrieb stabilisieren und verlässliche Mobilität bieten. Auf dieses Ziel verständigten sich Landesverkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) und die Vorständin für Regionalverkehr der Deutschen Bahn, Evelyn Palla. Im Fokus des Aktionsplans stehen die Themen Fahrzeuge und Instandhaltung.

In einigen von DB Regio betriebenen Netzen in Baden-Württemberg weist das Angebot Qualitätsmängel auf, heißt es vom Land. Defekte Fahrzeuge sowie fehlende Ersatzteile seien dafür die Hauptursachen. Hermann: „Nur wenn die Qualität stimmt, ist der Zugverkehr für die Menschen auch attraktiv. Der Spruch von früher ‚Pünktlich wie die Eisenbahn‘ muss unser Anspruch sein. Es nervt mich genauso wie die Fahrgäste, dass Züge ausfallen oder mit zu wenig Kapazitäten fahren. Zu viele Züge stehen viel zu lang vor den Werkstätten mit der Folge, dass sie auf der Schiene für die Fahrgäste fehlen.“ Palla habe verdeutlicht, dass ihr Unternehmen die Probleme mit Nachdruck angeht. Die nun gefasste Vereinbarung sehe er als Perspektive für eine bessere Qualität bei DB Regio.

Land und Unternehmen verabredeten, regelmäßig die Wirksamkeit der Maßnahmen zu prüfen. Palla: „Wir stellen zusätzliche Fahrzeuge für Baden-Württemberg zur Verfügung und sorgen zudem für mehr Kapazität in unseren Werkstätten. Darüber hinaus setzen wir noch stärker auf mobile Teams, die unsere Züge unterwegs flexibel instandhalten können.“ Die Anstrengungen, Mitarbeitende zu rekrutieren und auszubilden, seien erfolgreich. Allein im vergangenen Jahr habe man mehr als 400 neue Mitarbeitende im Land an Bord holen können. Für dieses Jahr seien rund 500 Neueinstellungen geplant. (mab)

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Artikel Redaktion Bus&Bahn
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