Regiobus Hannover: Aus für Betriebshof

Der Rat der Stadt Gehrden hat sich mit einer Mehrheit aus CDU, Grünen und AfD gegen den Bau eines neuen Betriebshofs der Regiobus Hannover GmbH in Gehrden ausgesprochen.

Damit sind die Pläne hinfällig. Die Regiobus hatte einen Platz für einen Neubau, der ihre bisherigen Standorte Wunstorf und Eldagsen ersetzen sollte, gesucht und dafür bereits eine Fläche am Rande der Gehrdener Kernstadt erworben. In Gehrden sorgte für Verstimmung, dass die lokale Politik zu wenig in Veränderungen einbezogen worden sei. So habe die Regiobus statt anfangs genannter rund 35.000 Quadratmeter eine etwa doppelt so große Fläche erworben. Hintergrund war ein konzeptioneller Schwenk im Zuge der Verkehrswende hin zu Elektro- und Brennstoffzellenbussen. Wegen des Flächenkaufs seien nun andere Gewerbebetriebe an möglicher Ausweitung gehindert, hieß es.

Laut Regiobus sind die Planungen nicht vollends verloren, es müsse nur ein anderer Standort gefunden werden. Das könnte die Baupläne um ein bis zwei Jahre verzögern. Bislang war eine Betriebsaufnahme um 2025 geplant, Baubeginn in Gehrden sollte 2022 sein. Nach Bekanntwerden der Ablehnung durch den Gehrdener Rat brachten mehrere umliegende Kommunen Alternativvorschläge in die Diskussion. Die will das Unternehmen nun prüfen. Der Grunderwerb lässt sich nach Angaben der Regiobus rückabwickeln. (ht)

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Artikel Redaktion Bus&Bahn
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