Rheinbahn: Grünes Licht für Einführung von Metrobussen

In einer Sondersitzung hat der Aufsichtsrat der Düsseldorfer Rheinbahn AG grünes Licht für den Start des Metrobus-Konzepts gegeben.

Das Unternehmen will in den nächsten Jahren prozentual dreimal so schnell wachsen wie die Stadt – das sind 26  Mio zusätzliche Kunden bis 2021. „Voraussichtlich zum Fahrplanwechsel im Sommer 2018 wollen wir mit der ersten Stufe unserer Metrobus-Pläne starten und kommen dem Ziel, unser Angebot weiter auszubauen und damit mehr Fahrgäste zu bekommen, ein wichtiges Stück näher“, so Michael Clausecker, Vorstandssprecher der Rheinbahn. Klaus Klar, Vorstand und Arbeitsdirektor, betont: „Durch diese Mehrleistung sichern wir die Arbeitsplätze bei uns und schaffen weitere.“ Das neue Buskonzept soll auch Einzug in den aktuellen Nahverkehrsplan halten.

Die Strecken der vier geplanten Metrobus-Linien entsprechen weitgehend den derzeitigen Verläufen der Linien 721, 730, 834 und 835, erläuterte Rheinbahn-Sprecher Georg Schumacher in der „Rheinischen Post“. Sie sollen die bisherigen Verbindungen aber nicht ersetzen, sondern ergänzen. Um die Metrobus-Linien bedienen zu können, sollen 24 neue Gelenkbusse beschafft werden. Zusammen mit Umbauten, die an Haltestellen nötig sind, belaufen sich die dafür notwendigen Investitionen auf rund 10 Mio Euro.

Der Aufsichtsrat fordert die Rheinbahn zudem auf, gleichzeitig weiter intensiv an der Stärkung des Schienenverkehrs zu arbeiten, um auch hier durch Beschleunigung, Vorrangschaltungen und Taktverdichtung ein attraktiveres Angebot zu erreichen. Im Sommer dieses Jahres wollen Vorstand und Aufsichtsrat sich ebenfalls mit der Strategie zur mittel- und langfristigen Beschaffng von Bussen und Bahnen beschäftigen. Der Aufsichtsrat betont ausdrücklich, dass mögliche Risiken durch das Metrobus-Konzept nicht zu Lasten der Rheinbahn-Mitarbeiter gehen dürfen. (mab/NaNa)

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Artikel Redaktion Bus&Bahn
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