Sauberere Luft für Düsseldorf

Begleitet von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) und Nordrhein-Westfalens Umweltministerin Ursula Heinen-Esser (CDU) hatten Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD) – in seiner Rolle als Aufsichtsratsvorsitzender der Rheinbahn AG – sowie deren Vorstand und Arbeitsdirektor Klaus Klar am 20. Juli 2018 "gesunde Kunde" für Stadt und Region.

Der Rheinbahn-Aufsichtsrat hatte den Vorstand am 10. Juli 2018 einstimmig beauftragt, den Austausch 89 älterer Busse gegen neue sowie das Nachrüsten von 155 älteren Euro-V-Fahrzeugen mit Abgasnachbehandlungssystemen vorzubereiten und zur Entscheidung vorzulegen. Dabei werden die Nachrüstanlagen vom Verkehrsministerium mit 40 Prozent gefördert. Alle Akteure sind sich einig, dass damit ein weiterer Schritt hin zu besseren Luftverhältnissen getan wird sowie ein bedeutender Schritt fort von drohenden Fahrverboten. Techniker zeigten zusammen mit der Firma HJS den probeweise erfolgten Einbau eines Abgasnachrüstsystems in einen älteren Bus.

Scheuer brachte den Düsseldorfern quasi seine Förderung von Abgasnachbehandlungssystemen mit, die die Rheinbahn nun in Angriff nimmt, sprich ausschreibt. Geisel stellte das zusätzliche Neubeschaffungsprogramm der Rheinbahn vor, das zusammen mit der Nachrüstung und den vorher bereits betriebenen Busbeschaffungen von Euro-VI-Fahrzeugen sich zu 86 Tonnen Stickoxidreduzierung addiert. Dazu gehören derzeit neben dem Austausch der älteren Fahrzeuge die Beschaffung von elf Solo-  und zwei Gelenkbussen, der Neuerwerb von 20 Gelenkbussen für die zweite Stufe des Metrobuskonzepts sowie die optionale Beschaffung von jeweils zehn Solo- und Gelenkfahrzeugen für mögliche künftige Leistungserweiterungen.

Scheuer begrüßte, dass Düsseldorf hierbei voranschreite. Er hoffe obendrein, dass dadurch im gesamten Bundesgebiet der Startschuss für die Aktion pro Luftverbesserung und contra Fahrverbote vernommen und die Förderchancen entsprechend genutzt würden. Klar addierte (unter Berücksichtigung der offenen Ausschreibungsverfahren überschlägig) die Summe der Gesamtinvestitionen für Nachrüstung und Beschaffung auf 42,6 Mio Euro. (mab/NaNa)

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Artikel Redaktion Bus&Bahn
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