„Schluss mit blinder Angebotspolitik, Orientierung am Bedarf“

Ein Damoklesschwert pendelt über De Lijn. Binnen weniger Jahre muss das Unternehmen so gut dastehen wie vergleichbare Privat- bzw. öffentliche Unternehmen in Europa. Nur unter dieser Voraussetzung will das Land Flandern seine Direktvergabe ab 2020 erneuern. Nach fünf Jahren mit Nullrunden war die Stimmung in der Belegschaft im Keller. Trotzdem haben die Gewerkschaften in der jüngsten Tarifrunde abermals in den sauren Apfel gebissen. Die Kommunen sollen mehr Einfluss bekommen.

Seit 2012 hat die Flämischen Verkehrsgesellschaft (VVM) dem Personal keine Lohnerhöhungen mehr gewährt, kritisieren die drei Gewerkschaften ACOD, ACV und ACLVB. Nach dem Willen der Geschäftsführung von „De Lijn“ sollte sich daran auch 2017 und 2018 nichts verändern.

An vier Tagen wurde daher gestreikt, mit einem – gewissen – Erfolg. Beim landeseigenen Unternehmen wird es zwei Lohnerhöhungen geben. Zum 1. Januar 2018 werden die Entgelte um 0,5 % angehoben. Ab 1. November 2018 folgt eine weitere Steigerung um 0,5 %. Zusätzlich wurde bis Ende 2018 eine Beschäftigungssicherung vereinbart.

De-Lijn-Hauptgeschäftsführer Roger Kesteloot lobte die Einigung, bedauerte jedoch, dass dafür ein Streik erforderlich war: „Der neue CAO (Tarifvertrag) ist eine gute Nachricht für unsere Fahrgäste, unsere Mitarbeiter und auch das Unternehmen.“ (msa/NaNa Brief)

Den gesamten Beitrag lesen Abonnenten im NaNa Brief 35/17 vom 29.08.2017.

 

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Artikel Redaktion Bus&Bahn
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