Üstra: Fahrgastrekord und verbessertes Ergebnis

Die Üstra Hannoversche Verkehrsbetriebe AG zählte im Geschäftsjahr 2016 insgesamt 176 Mio Fahrgäste (+3,8 Prozent) und erreicht damit einen neuen Fahrgastrekord.

Das Unternehmen steigerte in den vergangenen fünf Jahren seine Fahrgastzahl um mehr als zehn Prozent und liegt damit deutlich über dem Bundesdurchschnitt, der 4,4  Prozent beträgt. Die Tarifeinnahmen in 2016 sind gegenüber dem Vorjahr um 10,8 Mio Euro auf 162 Mio Euro gestiegen. „Die vielen Fahrgäste sind der beste Beweis, dass die Qualität unseres Angebots stimmt und unsere vielfältigen Aktivitäten in die richtige Richtung gehen. Als nachhaltig wirtschaftendes Unternehmen bestärken uns die Kunden darin, weiter in unsere Fahrzeugflotte zu investieren und die Digitalisierung der Üstra voranzutreiben“, freut sich der Üstra- Vorstandsvorsitzende André Neiß über die Entwicklung. Das Jahr 2016 schloss das Unternehmen mit einem Verlust von 15,2 Mio Euro (Vorjahr: –21,1 Mio Euro) ab und verringerte den Verlust gegenüber 2015 um 28 Prozent.

Die Investitionssumme lag bei 21,2 Mio Euro (Vorjahr: 80,7 Mio Euro), die vor allem für die weitere Erneuerung der Fahrzeugflotte aufgewendet wurde. So wurden in 2016 insgesamt neun Stadtbahnen vom Typ TW 3000 und drei Elektrobusse erworben. Durch die Beschaffung von 146 TW 3000 in den kommenden Jahren wolle man der weiter zunehmenden Nachfrage gerecht werden, betont der Üstra-Aufsichtsratsvorsitzende Ulf­-Birger Franz.

Mit dem Pilotprojekt Elektrobus wurde ein Schritt auf dem Weg zum zukunftsfähigen Nahverkehr begonnen: Seit April 2016 sind die E-­Busse auf den Linien 100/200 unterwegs, die als Ringlinien durch Hannovers Innenstadt führen. Durch ihre kreisförmige Linienführung, kurze Haltestellenabstände und einen gemeinsamen Endpunkt am August-­Holweg-­Platz bieten die Verbindungen laut Üstra optimale Bedingungen. Seit Ende des Jahres sind sie fester Bestandteil des Fahrplans. Die Fahrzeuge werden mit Strom aus dem Fahrleitungsnetz der Stadtbahnen versorgt und verursachen dank der Elektrotechnologie keine gesundheitsgefährdenden Emissionen wie Lärm, Stickoxide oder Feinstaub. „Nach einer intensiven Testphase mit einigen zu erwartenden Startschwierigkeiten, laufen die Busse inzwischen sehr zuverlässig“, erklärt Wilhelm Lindenberg, Üstra­-Vorstand für Betrieb und Personal. „Unser langfristiges Ziel ist 100 Prozent CO2-­freier Nahverkehr, gemäß dem Motto ,Unsere Vision Null Emission‘.“ In 2017 komplettieren weitere 18 Hybridbusse die Flotte, zusätzliche E-Busse sind in Planung. (mab/NaNa)

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Artikel Redaktion Bus&Bahn
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