VAG Nürnberg: Solides Jahresergebnis

Die Verkehrserlöse erhöhten sich 2018 im Vergleich zum Vorjahr um 4,3 Prozent auf 153,5 Mio Euro. Die Investitionen betrugen 33,6 Mio Euro (Vorjahr: 27 Mio Euro). Der Zuschussbedarf verringerte sich auf 69,7 Mio Euro (Vorjahr: 69,8 Mio Euro). Mit durchschnittlich 228 Fahrten pro Person und damit neun Fahrten mehr als im Vorjahr ist die Nutzung des ÖPNV 2018 erneut gestiegen. Die absolute Zahl der Fahrgäste liegt mit 152 Mio auf dem Niveau des Vorjahres.

Bis 2022 wird die VAG alle ihre U-Bahn-Züge der mehr als 40 Jahre alten Baureihe DT1 durch 34 vierteilige Gliederzüge G1 von Siemens ersetzen. Zwei neue U-Bahn-Fahrzeuge werden bereits getestet. Insgesamt investiert das Verkehrsunternehmen in die 34 Fahrzeuge 263,2 Mio Euro, von denen 54,2 Mio durch staatliche Zuschüsse gedeckt sind.

Außerdem sind zwölf neue Straßenbahnen ausgeschrieben – mit einer Option auf bis zu 75 weitere für die Erweiterung des Netzes. Anfang 2018 war der erste E-Bus in Nürnberg angekommen, zwei weitere wurden 2019 geordert. Weitere Bestellungen hängen von einer Förderung ab.

Seit Anfang 2018 stellen VAG und Freistaat Bayern kostenloses WLAN zur Verfügung – in allen Bussen der VAG, in 30 Bussen privater Busunternehmer, an 14 Haltestellen an der Oberfläche und mittlerweile acht U-Bahnhöfen.

Seit dem vergangenen Sommer erhalten Abo-Kunden das neue E-Ticket im Chipkartenformat. Bis Jahresende erwartet die VAG außerdem den 100.000 Abo-Kunden. Am stärksten zugelegt hat das Firmen-Abo mit einem Plus von 10,8 Prozent. Verträge bestehen mit 92 größeren Arbeitgebern sowie durch das sogenannte „Abo ab 5“ auch mit 87 kleineren Unternehmen. Ebenfalls zugelegt hat die Einzelfahrkarte. Dabei nutzen die Kunden zunehmend die Sparmöglichkeit beim Onlinekauf. Inzwischen wird jeder fünfte Einzelfahrschein per Smartphone gekauft. (FM)