VDV: Weiter an Klimazielen arbeiten

Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), Mitglied in der Arbeitsgruppe 1 der Nationalen Plattform Zukunft der Mobilität (NPM), sieht im Zwischenbericht einen ersten Schritt in die richtige Richtung, um die Klimaschutzziele bis 2030 zu erreichen.

Der Verband bewertet die bisherige Zusammenarbeit in den Arbeitsgruppen insgesamt als konstruktiv und lösungsorientiert. Gleichwohl sei allen Beteiligten klar, dass weitere entscheidende Schritte folgen müssen und der Austausch im Rahmen der NPM daher dringend weitergeführt werden muss. „Wir können die negative öffentliche Einschätzung zum Zwischenbericht der Arbeitsgruppe nicht ganz nachvollziehen und teilen diese so auch nicht. Natürlich sind die gemeinsam diskutierten Maßnahmen zur Reduzierung des CO2-Austoßes im Verkehr noch nicht bis ins letzte Detail ausgearbeitet und abgestimmt“, erklärt VDV-Präsident Ingo Wortmann. Allen Teilnehmern sei bewusst, dass die Arbeit an dieser Stelle nicht ende, sondern eigentlich erst beginne.

Kompromisse nötig

Dabei herrsche weiterhin großer Zeitdruck, da der Verkehrssektor bislang noch keinen nennenswerten Beitrag zur Reduktion der Emissionen erbracht habe. Es sei wenig hilfreich, wenn die Maßnahmen für bessere Luft schon zu Beginn der anstehenden Umsetzung kleingeredet und negativ bewertet würden. Kein Verkehrsträger könne die Klimaziele im Verkehr alleine erreichen und ohne Kompromisse beziehungsweise Konsens werde es nicht funktionieren. Der VDV verweist auf einige wesentliche Ergebnisse, die im Zwischenbericht der Arbeitsgruppe stehen und mit denen die klimafreundlichen Verkehrsträger Eisenbahn und ÖPNV maßgeblich gestärkt werden sollen. Dabei handelt es sich im Kern um Maßnahmen zum Infrastruktur- und Kapazitätsausbau. So ist etwa der Infrastrukturausbau für den Deutschlandtakt vorgesehen. Weiter geplant sind der Ausbau von S-, U- und Tram-Bahnen sowie die Förderung für den Busausbau (neues Programm für 70 Städte). Mit dem Maßnahmenbündel kann es aus Sicht der Branche gelingen, den Marktanteil von SPNV und ÖPNV bis 2030 auf 20 Prozent zu steigern. (mab)

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Artikel Redaktion Bus&Bahn
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