Verkehrsbündnis Via vor dem Aus?

Dazu wird es aber wohl nicht kommen. „Wir können den Weg nicht mitgehen. Duisburg ist bereit zur Kooperation. Eine Fusion halte ich aber für extrem riskant“, erklärte Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link (SPD) in der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ nach einem Treffen mit den anderen Stadtoberhäuptern.

Aus Links Sicht stünde bei einer Fusion der steuerliche Querverbund zwischen Stadtwerke-Konzern DVV und DVG zur Disposition. Bis zu 15 Mio Euro könnten auf den städtischen Haushalt durchschlagen. Die im Zuge der geplanten DVV-Sanierung vorgesehenen Leistungen der Stadt in Höhe von 180 Mio Euro sind Bestandteil des Plans zu Stellenabbau und Umstrukturierungen auch bei der DVG. Mit der Fusion wäre dieser Plan „hinfällig“, so Link. Heißt: Duisburg will Holding-Struktur und Stadtwerke-Reform nicht für eine Fusion opfern, deren Preis und Effizienz ungewiss sei, so das Blatt. Noch offen ist, wie Essen und Mülheim auf den geplanten Ausstieg reagieren. Es soll bereits ein Gespräch mit der Stadt Oberhausen gegeben haben.

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Artikel Redaktion Bus&Bahn
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