Vertragsverlängerungen für DB Regio und SWEG

Das Land Baden-Württemberg verlängert die bestehenden Verkehrsverträge mit der DB Regio AG und der Südwestdeutschen Landesverkehrs-AG (SWEG).

Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne): „Auf zahlreichen Strecken werden zusätzliche Fahrten, mehr Plätze in den Zügen oder neue Fahrzeuge angeboten.“ Mit der Verlängerung der Verträge wird die Laufzeit an den verschobenen Zeitpunkt der Inbetriebnahme des Stuttgarter Tiefbahnhofs angepasst. Für das Land als Aufgabenträger im SPNV seien dadurch künftig neue und effizientere Zuschnitte der Vergabenetze möglich.

Mit DB Regio werden folgende Verkehrsverträge bis Dezember 2027 verlängert: Netz 2 Stuttgart–Ulm– Bodensee, Netz 16a Aulendorfer Kreuz und Netz 16b Bodenseegürtelbahn. Zum Start des elektrischen Betriebs auf der Südbahn und Bodenseegürtelbahn im Dezember 2021 wurde vereinbart, dass alle planmäßigen Leistungen auf der Strecke Ulm–Friedrichshafen–Lindau mit EFahrzeugen erbracht werden. Beim Regionalexpress (RE) von Stuttgart an den Bodensee entfällt der Wechsel auf die Diesellokomotive in Ulm. Dort kommen künftig durchgehend elektrische Lokomotiven der Baureihe 146 zum Einsatz, die dann die Doppelstockwagen ziehen. Alle übrigen Regionalbahn(RB)- und RE-Verkehre werden auf elektrische Triebzüge (ET 425) umgestellt. Weitere Schritte wie die schnellere Direktverbindung nach Stuttgart folgen laut Hermann mit der Inbetriebnahme des Tiefbahnhofs in Stuttgart. Mit der Elektrifizierung wird zudem das Angebot ausgeweitet. Künftig sind zwei stündliche RE-Linien zwischen Ulm und Friedrichshafen unterwegs. Im Zuge der Elektrifizierung wird auch die IRE-Linie Ulm–Singen–Basel des Netzes „Donau-Alb“ (Netz 5) angepasst und auf den Abschnitt Friedrichshafen–Basel mit Anschlüssen aus und in Richtung Ulm eingekürzt. Zum Einsatz kommen Doppelstockzüge mit drei Wagen und Loks der Baureihe 245. Diese Zuggarnituren ersetzen die Neigetechnik-Triebwagen (VT 612), die auf dieser Linie nur noch im Abschnitt Basel–Singen verkehren.

Mit der SWEG sollen die Verkehrsverträge über den Betrieb auf der Zollernalbbahn (Zollernalbbahn I und Zollernalbbahn II) und auf der Ortenau-S-Bahn bis Dezember 2025 verlängert werden. Zudem werden die bestehenden Fahrzeugflotten zeitnah durch Neufahrzeuge ersetzt. Auf der Zollernalbbahn werden ab dem Fahrplanwechsel am 13. Dezember neue Fahrzeuge des Typs Alstom Lint 54 zum Einsatz kommen. Auf der Ortenau-S-Bahn erfolgt ein Austausch der Fahrzeuge im Dezember 2023. Dort werden dann batterieelektrische Fahrzeuge von Siemens fahren. (mab)

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Artikel Redaktion Bus&Bahn
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