Fahrermangel durch Ausschreibungen zusätzlich verschärft

Der ÖPNV-Wettbewerb setzt DB Frankenbus (OVF) zu. Ungeachtet dessen vertraut der Konzern auf die Zukunft der stolzen nordbayerischen Tochter – und investiert daher in gestraffte Prozesse und eine moderne Technik. Im Dezember wird eine zentrale Leitstelle offiziell in Betrieb gehen.

"Von Nürnberg aus werden dann sämtliche Verkehre der OVF koordiniert", betonte das Unternehmen, das in diesen Tagen sein 30. Jubiläum als eigenständige GmbH feierte. Die neue Leitstelle wird an sieben Tagen die Woche rund um die Uhr besetzt sein. Zusätzlich nutzt OVF Frankenbus ein neues Telematik-System. Es liefert der Werkstatt Diagnosedaten und den Fahrern Rückmeldung zu ihrem Fahrverhalten. Neben dem ÖPNV-Wettbewerb und den damit verbundenen Restrukturierungen bildet der Fahrermangel eine große Herausforderung für das Unternehmen, wie Geschäftsführer Holger Waldhausen ausführte. Waldhausen nutzte die Jubiläumsfeier, um bei den Aufgabenträgern für die Sicherung von Arbeitsplätzen im Rahmen von Ausschreibungen sowie Tariftreueregelungen zu werben.

In der OVF-Belegschaft hatte es in den letzten Monaten wegen des Restrukturierungskurses so stark rumort, dass die EVG das Beispiel zum Anlass nahm, von dem Staatskonzern eine Gesamtstrategie Bus einzufordern. Die DB hatte darauf, aber auch auf Irritationen bei den Bestellern mit der Entsendung Waldhausens nach Nürnberg und der Berufung von Stefan Kühn zum neuen Chef von DB Bus Bayern reagiert. Nun nutzte auch Kühn die Gelegenheit um zu demonstrieren, dass ihm das Personal und das Betriebsklima am Herzen liegen. Der Manager lobte auf der Jubiläumsfeier wie in der Pressemitteilung die "Kolleginnen und Kollegen" für ihre "erfolgreiche Arbeit, den tollen Einsatz und die große Kollegialität".

Unterstrichen wurde diese wertschätzende Haltung gegenüber der Belegschaft durch die Anwesenheit von Arndt von Hollen, dem Leiter Personal von DB Bus Bayern, bei der Veranstaltung. (msa/NaNa Brief )

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Artikel Redaktion Bus&Bahn
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