Projekt „i2030“: Planungen beginnen

Die Planungen im Rahmen des Vorhabens „Infrastruktur des Schienenverkehrs in Berlin

und Brandenburg – i2030“ beginnen. Die Länder Berlin und Brandenburg werden dafür in diesem Jahr voraussichtlich insgesamt 6 Mio Euro zur Verfügung stellen.

Damit werden die Prüf- und Planungsprozesse in zehn Teilprojekten finanziert, die in dem Vorhaben definiert sind. Projektgruppen sollen die Maßnahmen und Varianten zur Ertüchtigung und zum Ausbau der Eisenbahninfrastruktur analysieren. Daraus sollen Erkenntnisse gewonnen werden, was, wann und wo zu welchen Kosten baulich umgesetzt werden kann. Untersucht werden Infrastruktur-Varianten in den Korridoren Berlin-Spandau–Nauen, Potsdamer Stammbahn, Prignitz Express/Velten, Nordbahn/Heidekrautbahn, RE 1, Berlin–Dresden/Rangsdorf, Berlin–Cottbus/Bahnhof Königs Wusterhausen. Im Korridor Prignitz-Express/Velten wird etwa der nötige Infrastrukturausbau geprüft, der einen Zehn-Minuten-Takt der S-Bahn nach Berlin-Tegel, die Verlängerung der S-Bahn-nach Velten und die Einführung eines Halbstunden-Taktes im Regionalverkehr zwischen Berlin Gesundbrunnen und Neuruppin über Berlin-Tegel ermöglicht. Im Korridor Berlin-Cottbus/Bahnhof Königs Wusterhausen sind Planungen zur Beseitigung des eingleisigen Engpasses im Nordkopf des Bahnhofs vereinbart worden. Zudem bereitet die DB Netz AG den Bau eines neuen Kehrgleises für die Linie RB 22 im Bahnhof Königs Wusterhausen vor, das im Dezember 2022 in Betrieb genommen werden soll.

Mit Blick auf das gesamte S-Bahn-Netz ist es das Ziel, die Pünktlichkeit der Züge zu steigern und zusätzliche Verkehrsleistungen zu ermöglichen. Dazu werden auch die Beseitigung eingleisiger Streckenabschnitte und die Erhöhung der Streckengeschwindigkeit auf einzelnen Strecken geprüft. Hierbei werden zudem die Punkte Energieversorgung und Abstellkapazitäten im Netz berücksichtigt. Die Planungs- und Prüfprozesse werden vom Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) koordiniert und gemeinsam mit den Ländern Berlin und Brandenburg sowie der Deutschen Bahn umgesetzt. (mab/NaNa)

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Artikel Redaktion Bus&Bahn
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