Quadratur des Kreises als steter Ansporn

Seine ersten 100 Tage als neuer Chef von DB Bus hat Klaus Müller jetzt hinter sich. Das unter seinem Vorgänger Michael Hahn aufgesetzte Programm "Zukunft Bus" will er unverändert zu Ende bringen, wie der Manager im Exklusivgespräch mit dem "NaNa Brief" erläutert.

Im Ringen um eine höhere Wettbewerbsfähigkeit treibt Müller nicht nur Standardisierung und Digitalisierung voran, sondern wünscht er sich auch wieder mehr Nähe zu den Akteuren vor Ort – nicht zuletzt in der Hoffnung auf Geschäfte im kommunalen Stadtverkehr. Einem konzernweiten Busfahrer-Tarifvertrag steht der neue Vorstand kritisch gegenüber, einer PBefG-Reform hingegen aufgeschlossen. Denn die DB Bus soll sich umfassend auf den neuen Mobilitätsmarkt einstellen und so schlussendlich auch dem Eigentümer wieder Freude bereiten – anders als 2017, als das Betriebsergebnis nur eine schwarze Null hergab.

"Wir haben eine wahnsinnig motivierte Mannschaft", resümiert Müller seine ersten gut 100 Tage an der Spitze der Bussparte. Klar sei aber auch, dass die DB-Busgesellschaften die Veränderung des Marktes extrem spürten – im vergangenen Jahr reichte die Gewinnquote abermals nicht aus, um das Geschäft stabil zu halten.

DB Bus beteiligte sich nicht an allen Vergabeverfahren, sondern bot nur auf 106 von insgesamt 171 Netze, die insgesamt in den Wettbewerb gingen. Dabei ging die Gruppe 35-mal als Sieger aus dem Rennen und sicherte sich so nach eigenen Angaben ein Leistungsvolumen von 19,6 Mio. Nkm/a. Gemessen an den von der Gruppe maximal zu gewinnenden 87,3 Mio. Nkm ist dies eine Quote von 27 %. (mb/msa/NaNa Brief)

Den gesamten Beitrag lesen Abonnenten im NaNa Brief 15/18 vom 10.4.2018.

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Artikel Redaktion Bus&Bahn
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