Transparenzregister für Busverkehr

Ein Bündnis privater Anbieter von Busverkehrsleistungen hat am 15. Oktober den Startschuss für das neue ÖPNV-Transparenzregister für den Busverkehr in Deutschland gegeben.

Wissenschaftler der Hochschulen Heilbronn und Worms werden für die Online-Plattform in den kommenden fünf Jahren alle relevanten Marktdaten sammeln, aufbereiten und der Öffentlichkeit zugängig machen. Das Web-Tool wird dank Sortierfunktionen eine hohe Nutzerfreundlichkeit mit großer Informationstiefe verbinden, heißt es vom Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo). Mit dem Transparenzregister erhielten politische Entscheidungsträger, Verkehrsunternehmen, Aufgabenträger sowie auch die Bürger einen Überblick über die tatsächlichen Entwicklungen im Markt. Es solle dadurch für mehr Klarheit – und in der Folge für mehr Fairness – im Wettbewerb sorgen.

"Für das dringend benötigte Wachstum des ÖPNV in Deutschland ist es unverzichtbar, dass die tatsächlichen Tendenzen für alle Marktteilnehmer endlich klar ersichtlich werden", erläuterte bdo-Hauptgeschäftsführerin Christiane Leonard. "In Zeiten von drohenden Fahrverboten und bestehenden Klimazielen kommt dem Ausbau des öffentlichen Verkehrs eine herausragende Bedeutung zu. Um das bestmöglich steuern zu können, braucht es klare und belegbare Erkenntnisse." Mit dem neuen Transparenzregister wolle man für diese Offenheit und für verlässliche Informationen sorgen. Nur auf Basis solcher Fakten ließen sich die Rahmenbedingungen politisch richtig setzen.

Die Live-Schaltung der Plattform soll im zweiten Halbjahr 2019 erfolgen. Träger der Initiative sind neben dem bdo die Verkehrsunternehmen Transdev Deutschland, Netinera Deutschland, Rhenus Veniro und DB Regio (Sparte Bus). (mab/NaNa)

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Artikel Redaktion Bus&Bahn
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